Das Projekt

Im Bereich der Concordia ist eine Überquerung der Regnitz für Fußgänger und Radfahrer nur mit einem erheblichen Umweg möglich.

Die Errichtung einer Brücke wurde in der jüngeren Vergangenheit bereits angedacht, scheiterte aber aus verschiedenen Gründen, unter anderem an der Unvereinbarkeit mit dem einmalig schönen Stadtbild an dieser Stelle.

Der Bürgerverein Bamberg Mitte sieht in der optimalen Lösung dieses Dilemmas die Errichtung einer Seilfähre. Herr Dietz vom Bürgerverein konnte Herrn Prof. Neuner von der Hochschule Deggendorf mit dem Abschluss-Semester 2010/11 in konstruktivem Ingenieurbau dazu gewinnen, mehrere Konzepte für eine Gierseil-Fähranlage zu erarbeiten.

Diese Entwürfe wurden Ende 2010 im Beisein vieler Amtsträger in der Villa Concordia präsentiert.

Die Entscheidung fiel auf eine minimalistische Lösung, die ohne Pylone und Tragseil auskommt. Hierbei sind die Eingriffe in das Stadtbild minimal, wodurch auch die Baukosten niedrig bleiben.

Als Fährbauer und Betreiber konnte das Don Bosco Jugendwerk Bamberg gewonnen werden. Die „Fähre“ ermöglicht umfangreiche Synergieeffekte für das Don Bosco Jugendwerk, das sich überwiegend um benachteiligte Jugendliche kümmert. Zum einen eignet sich dieses Projekt sehr gut für Sponsoren, die sich so ein positives und gut wahrnehmbares Zeichen ihrer Corporate Identity schaffen können. Zum anderen bietet der Bau und der Betrieb der Fähre ein ideales Ausbildungs- und Beschäftigungsfeld für junge Menschen. Der Bau der Fähre hat enorme Motivationskraft und schafft Selbstvertrauen bei jungen Menschen, denen bisher Anerkennung und Erfolg versagt blieb. Der Betrieb der Fähre von jungen Tagelöhnern zusammen mit ehrenamtlichen Erwachsenen eröffnet den jungen Menschen neue Lebenswelten und bietet viele Chancen der Wiedereingliederung.